Früherer Baubeginn zeigt: Der Handlungsdruck ist real
Der Ausbau der B64 schreitet voran – und zwar schneller als gedacht. Bereits am 23. Mai 2025 starteten die Sanierungsarbeiten am Ortseingang von Paderborn-Sande. Die FWG Kreis Warendorf begrüßt die zügige Umsetzung, macht aber deutlich: Die Menschen im Kreis Warendorf müssen aktiv in die Planung und Ausführung einbezogen werden. Denn Infrastruktur endet nicht an der Stadtgrenze – sie betrifft den gesamten Raum zwischen Warendorf, Beelen, Herzebrock-Clarholz und Paderborn.
Das von der FWG begleitete Video zeigt eindrucksvoll: Der Eingriff in die Region ist groß. Brückensanierungen, Verkehrsumleitungen und Baulärm sind für viele kein Randthema, sondern Teil des Alltags. Genau deshalb setzt sich die FWG für eine bürgernahe, transparente Infrastrukturpolitik ein – ohne parteipolitisches Kalkül, aber mit Verantwortung.
Warum die FWG den B64-Ausbau kritisch begleitet
Die FWG Kreis Warendorf steht hinter einer besseren Verkehrsverbindung – aber nicht um jeden Preis. Die geplante Erweiterung auf vier Fahrstreifen, die großräumigen Umleitungen und die hohe bauliche Belastung müssen mit der Lebensrealität der Menschen vereinbar bleiben. Der Kreis Warendorf ist keine Transitstrecke, sondern Lebensraum. Der Ausbau darf nicht über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg entschieden werden.
Gleichzeitig betonen wir: Verkehrswende braucht mehr als Asphalt. Wir fordern ergänzende Maßnahmen im ÖPNV, sichere Radwege und digitale Verkehrslenkung – lokal angepasst und realistisch umsetzbar. Zukunftsfähige Mobilität im Flächenkreis gelingt nur mit Beteiligung derer, die hier leben.